Sehr geehrte Schützenbrüder der St.-Sebastianus Schützenbruderschaft und der St.-Katharina-Junggesellenbruderschaft, liebe Gäste unserer Internetseite,

Unges Pengste® – das ist eine Marke!

Markenartikel haben oft eine lange Geschichte und mit dem Namen verbinden wir ein ganz bestimmtes Produkt, einen besonderen Geschmack, vielleicht ein bestimmtes Erlebnis. Das ist auch bei „Unges Pengste“ nicht anders – ein Markenname, der für ein Mosaik von verschiedensten Angeboten steht, unverwechselbar mit der besonderen Note, ein Traditionsbegriff, der untrennbar mit Korschenbroich und der Dorfgeschichte verbunden ist – seit über 500 Jahren. Paraden, Fahnenschwenker, Gottesdienste, Prozession, Beierklang, Blumenhorn, Pfingstlied, Maiensetzen, Bierchen, Zapfenstreich, Uniformen, Zuckerwatte, Totenehrung, Tanz im Zelt, Marschmusik, Schießbude, Tombola, Selbstfahrer, Wimpelketten und vieles mehr…

Und ich habe nach fünf Jahren, die ich jetzt hier bin, den Eindruck, dass die Erwartung bei ganz vielen – wahrscheinlich bei allen ist, dass das Fest dem gleichen Ablauf wie in den Vorjahren folgt, dass alles so bleibt, wie es war und wie wir es kennen. Das ist gut.

Wie kommt es, dass „Unges Pengste“ kein historischer Kirmesrummel ist, statisch und museal?

 

Pfarrer Marc Zimmermann

Das liegt einmal natürlich an den Menschen, die, über die lange Zeit gerechnet, immer andere sind: neue Gesichter, junge Menschen unserer Zeit, mit ihren Gewohnheiten und Lebensumständen, die hinzukommen zu dem alten Erbe des Festes und es modern und jung machen. Und doch werden auch die älteren Persönlichkeiten nicht vergessen – der Platz, auf dem heute im Zelt gefeiert wird, ist nach Matthias Hoeren benannt, an der Sebastianusstraße erinnert eine Tafel an Johann Hövel, im Pfingstlied wird Kreutzer Fried(e)rich besungen und seit Ostermontag wird der Platz am Chor der Kirche Pfarrer-Müller-Platz genannt. Wer sich eingebracht hat, bleibt unvergessen und der ist dabei, wenn auch die Zeiten gehen. Menschen machen alles lebendig mit ihren Geschichten und Gesichtern. Das andere belebende Element, neben den Menschen, ist – ein tiefes Geheimnis: der Heilige Geist. Pfingsten, fünfzig Tage nach Ostern, wird deutlich, dass es der Geist Gottes ist, der immer neu erfrischt in Begegnung, Gemeinschaft – oder wie wir sagen – Bruderschaft. Der Geist, der zusammenführt und versöhnt, der mitfühlt und mitfeiert, der zur Stille und zum Gedenken einlädt und wieder aufdreht zur vollen Lebensfreude.

Das ist „Unges Pengste“ – eine echte Marke, unnachahmlich und hochgeschätzt. Frohe, friedliche und freie Tage wünscht Ihnen und Euch
Ihr und Euer Marc Zimmermann, Präses und Pfarrer an St. Andreas, Korschenbroich