Nach einem Jahr im Amt des Präsidenten zog Steffen Cremer Bilanz. Mit Blick auf gesunkene Mitgliederzahlen in den Reihen der St. Katharina Junggesellen Bruderschaft sprach er sich für eine aktivere Gestaltung der Außenwirkung des Schützenwesens aus: „Wir können nicht nur feiern, und wir müssen gegen solche Vorurteile aufbegehren. Wir wollen die Werte der Bruderschaft nicht nur verwalten, sondern blühen lassen und weiterentwickeln“, so der Präsident in der Generalversammlung. Als Belege für den Einsatz zugunsten des Gemeinwohls zählte Cremer die Schützenhilfe bei der Kirchenrenovierung sowie Spenden für soziale Projekte und eine Beteiligung an der Dorfreinigung auf.
Die Junggesellen hatten sich nach der Palmweihe auf dem Schulhof und dem anschließenden Gottesdienst in der St. Andreas-Kirche zum umfangreichen Programm in der Gaststätte Schmitten getroffen. Wie zur Bestätigung von Cremers Blick auf das sozial aktive Selbstverständnis der Bruderschaft eröffnete Karl Heinz Göris bei den Junggesellen die Werbung für die 34. Pfingsttombola. Der Vorsitzende der von den Korschenbroicher Schützen gegründeten Kinder-Direkthilfe lobte die jungen Schützen als „Zünder“, die begeistern können und wieder aufgefordert sind, sich am Verkauf von 12.000 Losen zugunsten notleidender Kinder in Ghana zu beteiligen.
Präses Pfarrer Marc Zimmermann dankte für die rege Teilnahme am Patronatsfest und lud ein zur Feier seines Priesterjubiläums am 26. Mai. „Wenn ich etwas in Korschenbroich gelernt habe, so ist es dies, dass gemeinsam gefeiert wird als Kultur des gemeinsamen Tuns“, sagte er. Mit Blick auf das Pfingstfest wurde das Königsärmelband an Patrick Steffens überreicht. Christian Diers und Andreas Esser erhielten die Ministerorden.
Da der frühere General Fabian Hintzen mit seinem Zug „Die Luschuere“ zu den Sebastianern gewechselt ist, standen in der Reiterei Wahlen zum Vorstand an. Henning Kürten ist neuer General, während der einstige General Adjutant Patrick Fabian zum Major aufstieg. Die Posten eines General- und Major-Adjutanten konnten nicht neu besetzt werden. Hier fehlt es an Nachwuchs. Daher werden sich die Junggesellen mit nur zwei Reitern an der Pfingstparade beteiligen.
